Kriegssimulator in kantiger Kästchenoptik aus den Entwicklerstudios von Jagex.
Episode 1: Kriegstraumata
Sgt. Christian Briggs und ich wagen uns zum ersten Mal auf die rauen Kriegsschauplätze des Sandbox-MMOFPS Ace of Spades, welches mit seiner raffinierten Kästchenoptik in Minecraft-Manier wahrhaft zu bestechen weiß. Zum Einstand in unser neues Soldatenleben wählen wir die Karte Castle Wars im Team-Deathmatch als unseren ersten Kriegsschauplatz aus und werden prompt in der Rolle eines Kommandosoldaten mitten in unsere Festung versetzt, in welcher es nach wenigen Sekunden schon heftig zur Sache geht. Wir werden unvermittelt von einem bärtigen Arbeiter zu Kanonenfutter verarbeitet. Das fängt ja gleich schon super an! Nach unserer schnellen Wiederkehr aus dem Totenreich, heften wir uns an die Fersen unserer Verbündeten und begeben uns in Richtung der gegnerischen Festungsanlage. Unterwegs stoßen wir auf gegnerische Truppen und werden abermals von einem Bauarbeiter mit räudigem Bart über den Jordan geschickt. Von den realistischen Kriegsbildern leicht angeschlagen, schäumen in Sgt. Briggs nach und nach ferne Erinnerungen an seinen Einsatz in Vietnam auf. Wir beweisen uns indes als mehr oder minder guter Kommunikationsteilnehmer für die anderen Mitspieler und stürmen direkt wieder aus unserer Festung. Der Sergeant geizt nicht an Minecraft-Vergleichen, weswegen wir uns nicht nehmen konnten, einen Counter zu integrieren. Vor den Toren der feindlichen Feste geraten wir erneut in ein Schussgefecht und ziehen dabei abermals den Kürzeren. Doch wir geben nicht auf und stoßen mit unserer massiven Gatling-Gun in Richtung der gegnerischen Front vor, bis wir von Galaxyman zur Strecke gebracht werden. Nachdem wir im nächsten Leben in unserer Festung einen Gegner erblicken, versuchen wir die Haupttore zu verbarrikadieren, nur um kurze Zeit später vor unseren eigenen Pforten gesprengt zu werden. Doch auch unsere weiteren Leben gestalten sich relativ kurz, da uns Galaxyman mit gezielten Schüssen aus seinem Scharfschützengewehr zu bändigen weiß. Zu viel für den guten Sgt. Briggs, welcher nun anfängt von seinen nicht aufgearbeiteten Kriegstraumata zu erzählen. Alle seine Kameraden, Franky, Johnny, Heinz, Heimie und sogar Sandra, aka. Ruben, sind in einem gegnerischen Hinterhalt gefallen. Und auch wir geraten in eben selbigen und müssen in unserer Festung von neuem beginnen. Dabei begleiten uns ab und an teils heftige Einbrüche der Framerate. Allerdings lassen wir uns von den Framerate-Einstürzen und von Sgt. Briggs teils inkorrekter Ausdrucksweise nicht unterkriegen und stürmen immer wieder hinaus an die Front, an der uns unter anderem auch der bärtige Arbeiter nach dem Leben trachtet. Letzten Endes erliegen wir unserem niedrigen Punktestand und müssen schmerzlich unsere erste (und wohl nicht letzte) Niederlage einstecken. Naja, immerhin sind wir auf dem zweiten Platz unseres Teams. In der nächsten Runde werden wir uns aber nicht mit einem zweiten Platz zufrieden geben! Wir wollen uns den Sieg holen!
Episode 2: Diamantenfieber
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Episode 3: Rendesvouz mit Gevatter Tod
Der dritte Part unseres kleinen Ausflugs in die Welten des Sandbox-Spiels Ace of Spades wird sogleich ein wenig finsterer, fast schon unheimlicher als die vorigen zwei Episoden. Denn statt Sgt./Major Briggs, begleitet uns heute ein obskurer Totenbeschwörer auf das kantige Schlachtfeld, auf welchem in der heutigen Aufnahme, statt schwerer Geschütze, die Zombiegriffel ausgepackt werden. Wir spielen heute nämlich den Zombiemode und wählen dazu zunächst die Karte „Double Dragon" aus dem facettenreichen Szenarienrepertoire der kantigen Kriegssimulation. Da wir zu Beginn unerwarteterweise keine Möglichkeit haben uns dem Team der Überlebenden anzuschließen, starten wir unvermittelt in die Rolle einer wandelnden Moderleiche und sehen uns nun der Aufgabe ausgesetzt, auch noch die letzten Überlebenden mit dem tödlichen Zombie-Virus zu infizieren. Unserer Mission bewusst, machen wir uns auf die Suche nach dem verbleibenden Quäntchen Leben auf dieser Karte und finden es schließlich hinter einem hochragenden Gebirgszug auf einem einsamen kleinen Türmchen sitzen. Wie tollwütig stürmen wir den Turm hoch und folgen dem Überlebenden, bis wir schließlich im rasanten Kugelhagel endlich unseren letzten Frieden finden. Doch wenig später fällt der letzte Überlebende durch die Pranken meiner Zombie-Kollegen und wir starten unvermittelt in die nächste Karte, die sich uns passenderweise als „Spooky Mansion" offenbart. Neben dem gruseligen Herrenhaus spawnen wir diesmal auch glücklicherweise in der Rolle eines Überlebenden, der verzweifelt versucht der wachsenden Zombieplage Einhalt zu bieten. Doch um nicht direkt dem Virus zum Opfer zu fallen, entscheiden wir uns kurzum uns auf dem Dach des Herrenhauses zu verschanzen. Doch es dauert nicht lange, bis die ersten Untoten antanzen und uns schließlich auch nach unserem Leben trachten... Als Zombie wiedererweckt, übernehmen auch wir die Rolle des Jägers und stürzen uns auf die verbleibenden Überlebenden, die nacheinander der umgreifenden Infektion erliegen. Nach wenigen Minuten ist das Spiel für die Zombie-Partei entschieden und wir können uns entspannt zurücklehnen. Zumindest bis wir uns im vierten Part in den Zerstörungsmodus und zugleich in ein erbittertes Scharfschützenduell wagen dürfen.
 Episode 4: Scharfschützenduell auf dem Mond
Im vierten Part machen wir heute einen Ausflug in den „Zerstörungsmodus", der nach wenigen Sekunden auf der Karte Block Ness bereits sein jähes Ende findet, aber neben einer kleinen Mondbastion auf der Karte Lunar Base einen zweiten Anlauf verdient. Mit einem großkalibrigen Raketenwerfer ausgerüstet machen wir uns in der Rolle eines Kommandosoldaten auf den Weg zur gegnerischen Basis, um dem Namen des Spielmodus auch gerecht zu werden: Daher geben wir uns hemmungslos unserem Zerstörungswahn hin und feuern wie ein Berserker mit Raketen um uns. In der gegnerischen Basis holen wir unseren gesamten Granatenbestand aus der Hosentasche und versuchen so viel Fläche wie möglich in Schutt und Asche zu legen. Doch auch wir sind nicht unsterblich und fallen schließlich durch die Hand des Gegners. In der Rolle eines bärtigen Bauarbeiters kämpfen wir uns mit unserem gefährlichen Bohrgeschütz ins gegnerische Gefilde vor, nur um uns wenig später dem flinken Schuss eines feindlichen Scharfschützen geschlagen zu geben. So aber nicht mit uns! Während Sgt. Christian Briggs ein kleines Ständchen von David Hasselhoff zum Besten gibt, schlüpfen wir letztlich auch in die Rolle eines Scharfschützen und fordern den frisch erkorenen „Jungen auf der Pipeline" zum Scharfschützenduell heraus. Das stellt sich allerdings als weniger gute Idee heraus, denn wir sterben in unserer neuen Rolle als angehender Schützenkönig im Sekundentakt. Doch wir geben uns nicht geschlagen und fordern nun den gegnerischen Spieler „Lizzard" zum Scharfschützenduell heraus und räumen im Anschluss ein wenig vor den Toren der feindlichen Basis auf. Plötzlich entdecken wir, dass sich feindliche Bauarbeiter bereits an unserer Mondbastion vergehen, weswegen wir uns gezwungen fühlen, kurz zu intervenieren. Nach getaner Arbeit lugen wir schließlich wieder durch unser Zielfernrohr und eliminieren einen Gegner nach dem anderen. Doch auch wir müssen einige Schüsse einstecken und immer wieder aus unserem frischen Grab emporsteigen. Sgt. Briggs versucht uns währenddessen verzweifelt mit seinem mehr oder weniger beherzten „Gitarrengezupfe" anzufeuern, doch eigentlich bewirkt er das genaue Gegenteil und zieht die Stimmung noch weiter in den Keller. So kann doch niemand präzise schießen! Wir unterbrechen den Sergeant und lassen unser eigenes Band abspielen, was allerdings auch nicht den erhofften Erfolg bringt. Unsere Mondbasis ist bereits nur noch ein Schatten seiner selbst und vollkommen unterhöhlt. Wir versuchen verzweifelt unser Schicksal abzuwenden, doch scheitern auch dabei kläglich.
Episode 5: DJ FaceBase is in da House
Nun stürzen wir uns zur Abwechslung mal wieder in eine Runde Team-Deathmatch und feuern was das Zeug hält. Zur auditiven Unterstützung haben wir eigens für diese Folge den renommierten DJ FaceBase aus Österreich einfliegen lassen und überreden ihn zur musikalischen Untermalung des Spielgeschehens mit seinen bestechend bizarren Synthesizer-Klängen. Nach ein paar mehr oder minder interessanten Fragen an den österreichischen Star-Discjockey, überrascht uns selbiger mit einer spontanen Live-Aufführung seiner neuen Single mit dem Namen „Ace of Spades". Was für ein Zufall, dass sie denselben Namen trägt, wie das Spiel, welches wir parallel dazu kommentieren. Nach drei Minuten erlesener Musikdarbietung, ist DJ FaceBase allerdings bereits im Begriff uns zu verlassen. Seinen Worten zufolge hat er noch ein wichtiges Interview zu führen. Wir danken ihn für seinen kurzen Auftritt und hoffen nicht nur, ihn in Zukunft wieder in einem unserer LP´s antreffen zu können, sondern auch, dass die nächsten Runden hier bei Ace of Spades vielleicht sogar mal mit einem Sieg für unser Team gekrönt sein wird.
Episode 6: Gefecht um Hiesville
Nach ein paar Schweigesekunden für die verstorbenen Pixelsoldaten der letzten Runden starten wir in eine weitere Partie Team Deathmatch auf der Map Arctic Base, die weitaus schneller endet, als sie angefangen hat. Davon bleiben wir allerdings unbeeindruckt und führen unsere Kriegshandlungen einfach in dem verschneiten Provinzörtchen Hiesville weiter. Hier und da stationierte Panzer zeugen bereits von dem angespannten Kriegsklima, welches in Hiesville vorherrscht. Nach expliziten Kampfhandlungen müssen wir allerdings längere Zeit suchen, weswegen sich der Anfang der Runde als ziemlich unspektakulär herausstellt. Allmählich scheint das Eis aber zu brechen und wir werden in kleinere Schussgefechte verwickelt, in welchen wir mal unterliegen und mal als Sieger hervorgehen. Im Laufe unseres Einsatzes in Hiesville schießen wir scharf, stürmen die gegnerische Basis und treffen auf den hinterlistigen Hammermörder, der uns schwungvoll nach dem Leben trachtet. Zu guter Letzt entscheiden wir das Gefecht um Hiesville für uns und verlassen das Kriegsfeld nach etlichen verzweifelten Versuchen endlich als strahlende Gewinner.
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