Die erste Staffel des epischen Minecraft Projekts "Be a Part of It".
Episode 61: Tanz im Rubinregen
Die Prelude von „Vergeltung in D-Mol" haben wir schon einmal erfolgreich überstanden und konnten die Zeit sinnvoll in den anspruchsvollen Fassadenbau unseres neuen Holzhäuschens investieren. Nun folgen ja nur noch knappe sechs Stunden von Cabanossi Camaro´s anspruchsvollen Darbietung. Genügend Zeit also, um uns weiterhin kreativ zu entfalten. Mein Sitznachbar erklärt uns parallel den Inhalt vom ersten Akt des Opernstücks, welcher den Titel „Tanz im Rubinregen" trägt. Dann betritt Cabanossi Camaro wieder die Bühne und stimmt den nächsten Akt an, als unverhofft der Regen über uns hereinbricht und unsere Stimmung passend untermalt. Wir tanzen nicht durch den Rubinregen, sondern den gewöhnlichen Regen aus Wasser in Richtung unseres Zuckerhutdomizils, wo wir uns nun schnellstens aufs Ohr legen. Von einem erholsamen Schlaf kann jedoch nicht die Rede sein, da uns fortan Cabanossi´s kräftiges Organ in die Ohren bläst. Wenig textsicher wandelt Cabanossi dabei den ersten Akt in einen willkürlich anmutenden Textbrei, dessen Inhalt beinahe schon verstörend auf uns wirken mag. Sind wir hier überhaupt in dem Stück „Vergeltung in D-Mol" oder doch in dem Stück „Vergeltung in D-Dur"? Ist ja auch egal! Während wir uns wieder in den Dschungel begeben und Bäume schlagen, singt Cabanossi derweil minutenlang vom Brotschmieren und der dramatischen Liebschaft zwischen dem Messer tragenden Samuel und seiner Herzensliebe Annemarie. Ein schallender Applaus tönt durch den breiten Saal, als der letzte Ton gefallen ist und wir uns an einem hünenhaften Dschungelbaum vergangen haben. Während wir mit meinem Sitznachbarn über den Inhalt des Opernstücks philosophieren, schultern wir gleichsam die riesigen Tropenholzstämme und begeben uns zurück auf den Zuckerhut, um auf der Baustelle weiter zu werkeln. Doch wie errichten wir nur das Dach? Und vor allem, was erwartet uns im zweiten Akt mit dem Titel „Erkenntnis einer jungen Hofmagd"?
Episode 62: Erkenntnis einer jungen Hofmagd
Cabanossi steht bereits in den Startlöchern für den zweiten Akt seiner selbst verfassten Oper „Vergeltung in D-Mol". Während mein Sitznachbar versucht den verworrenen Plot des Stückes zu dechiffrieren, warten wir eigentlich nur noch darauf, uns endlich unter der Bettdecke verkriechen zu können, um uns am nächsten Morgen wieder frisch ans Werk zu machen. Doch kurz nachdem uns der erste Hahnenschrei aus dem Bett gejagt hat, öffnet schon der Aufzug zum zweiten Akt, welcher den Titel „Erkenntnis einer jungen Hofmagd" trägt. Zu unserer Überraschung übernimmt Cabanossi bereits zu Beginn auch den Gesangspart von Annemarie und besticht uns dabei mit einer unfassbaren Authentizität der Protagonistin. Wie der Titel bereits impliziert, realisiert Annemarie im Laufe des zweiten Aktes, dass Samuel ihren Ex-Geliebten außer Gefecht gesetzt hat, um ihre Gunst zu gewinnen. Dass die Folge von Annemaries Erkenntnis ein spontaner Umschwung von bitterer Traurigkeit zu inbrünstiger Liebe ist, mag dabei wohl einen eingefleischten Cabanossi-Fan längst nicht mehr erstaunen. Wir lauschen aufmerksam den gesungenen Zeilen Cabanossi´s und werkeln dabei an unserem neuen Gebilde weiter. Nachdem wir ein kleines Fenster in die östliche Fassade gerissen haben, versuchen wir uns vergeblich in der Konstruktion einer ansprechenden Innenstruktur, als plötzlich Akt Zwei ein unverhofft abruptes Ende nimmt und in einem schallernden Applaus des Publikums ausufert. War das etwa so gut?! Ich glaube mit fehlt tatsächlich der Sinn für die Oper. Von meinem aufmerksamen Sitznachbarn erfahren wir schließlich, dass Cabanossi abermals den Inhalt seiner Oper vollkommen umgeworfen und neu erfunden hat. War das nun ein Geniestreich Cabanossi´s oder schlicht ein Akt des Wahnsinns? Ob der Ausbau einer Galerie in unserem neuen Holzbau Ersteres oder Letzteres ist, bleibt stets fragwürdig. Ich weiß nicht so recht, ob es gefallen mag. Aber Änderungen kann man später immer noch vornehmen. Jetzt müssen wir erst einmal den dritten Akt „Konfrontation mit Libido und Wahrheit" gesund überstehen. Doch eben jener Akt wirft uns in seiner Sinnlosigkeit erneut vollkommen aus der Bahn und hindert uns am erfolgreichen Weiterbau. Wir ignorieren möglichst Cabanossis Arie von Finanzen, Vergeltung und Kochschinkenbroten und versuchen die Innenstruktur einigermaßen ästhetisch aussehen zu lassen, was gar nicht mal so leicht ist. Erst nach dem lang ersehnten Abschluss des dritten Aktes und einer ausgiebigen Beifallsorgie des Publikums kommen wir langsam in kreative Fahrt. Dass die Oper im großen Finale in der nächsten Folge allerdings einen derart dramatischen Ausgang nehmen wird, vermuten wir zu dieser Zeit noch nicht.
Episode 63: Cabanossi Camaros Grande Finale
Wir stehen kurz vor den letzten Aufzügen von Cabanossis fragwürdiger Operndarbietung „Vergeltung in D-Mol". Der füllige Tenor lässt sich zuvor nur noch kurz das Näschen pudern und wir konstruieren indes den Rahmen für ein Panoramafenster im zweiten Stockwerk unseres neuen Häuschens. Im vierten Akt „Das Ende der Liebe" bezichtigt der irre Samuel seine große Liebe Annemarie des Verrats und erdolcht sie gnadenlos mit seinem frisch gewetzten Klappmesser. Im vorletzten Akt fließen dergestalt neben vielen Tränen, auch eine Menge Tomatenketchup, bevor Annemarie auf der Bühne zusammensackt und im Publikum ein Klatschkonzert auslöst. Doch damit noch längst nicht genug des Dramas! Roland wird im letzten Akt nach seinem eigenen Leben trachten! Zudem erfahren wir von meinem Opern liebendem Sitznachbarn, dass Cabanossi an einer fatalen Herzinsuffizienz zu leiden scheint, weshalb er vor dem letzten Aufzug von seinen Angestellten nicht nur gepudert, sondern auch medikamentös versorgt wird. Im Grande Finale, dem letzten Akt mit dem Titel „BTD", fallen wir fasst aus unserer Opernloge, als wir erfahren, dass eben jenes „BTD" ein Akronym der Phrase „Bang Till Death" darstellt. Und dabei handelt es sich bekanntlich um einen Songtitel unseres Freundes, dem Metalhead Kalle, aka „Black Death". Wir greifen zu unserem Mobiltelefon und verkünden Kalle unseren Plagiatsverdacht, den er prompt nur unterstreichen kann. Nun fällt selbst unser Sitznachbar aus den Wolken und äußerst seine unendliche Enttäuschung. Immerhin war Cabanossi Camaro sein großes Idol. Und die Betonung dabei liegt in der Tat auf dem „war", denn plötzlich droht der füllige Tenor auf der Bühne zusammenzubrechen. Während wir also den zweiten Stock unseres wohnlichen Holzhäuschens ausbauen, wandelt Cabanossi den fünften Akt in einen gesungenen Hilferuf um, bevor er urplötzlich kollabiert. Unser Sitznachbar und das Publikum halten den leidvollen Abgang der großen Opernlegende für einen Teil des Schauspiels und lassen auch auf den dramatischen letzten Akt Cabanossi´s ihren lautstarken Beifall folgen. Cabanossi scheint zu jener Zeit bereits kurz vor dem Durchschreiten der Himmelspforte zu seien, weswegen wir unseren Sitznachbarn auffordern, schleunigst einen Krankenwagen zu rufen. Mit dem Rest des Publikums verlassen auch wir anschließend den Saal und betreten die Opernlobby, in welcher wir den Platzanweiser mit dem „berliner Akzent" (Ja, der „berliner Dialekt" wirkt derart fremdländisch auf uns) antreffen. Dieser offenbart sich als großer Heavy-Metal-Fan und Freund von Kalles One-Man-Band „Dying Death from Hell". Der große Cabanossi Camaro wird derweil von den herbeigerufenen Sanitätern leblos aus dem Saal gehievt und an den gaffenden Blicken seiner Fans aus dem Opernhaus getragen. Jetzt ist endlich die Zeit gekommen, dass auch wir die Oper hinter uns lassen und uns endlich auf dem Weg zum Traumdeuter, bzw. zur Traumdeuterin, zu machen. Davor verabschieden wir uns noch schnell von unserem merkwürdigen Ex-Sitznachbarn und verabschieden uns gleichsam auch von dieser kleinen Aufnahmesession aus dem Opernhaus. Wir sehen und hören uns daher hoffentlich in Folge 64 bei der Traumdeuterin Elvira Magarotta wieder.
Episode 64: Die Welten-Wandlerin
Nach dem ungewollten Ausflug in die Oper sind wir zu Beginn von Folge 64 endlich bei der renommierten Traumdeuterin Elvira Magarotta, welche gerade im Begriff ist ein merkwürdiges Ritual zu vollziehen. Wir stürzen uns zunächst auf die reifen Weizenfelder und ernten nach einer kleinen Inventarentrümpelung eifrig die prallen Weizenähren. Dabei wollen wir Elviras hellseherischen Fähigkeiten auf die Probe stellen und stellen ihr eine kleine, aber feine Frage, die sie ohne eine übernatürliche Gabe wohl kaum beantworten könnte: Wo war ich bevor ich zu ihr kam? Akribisch mustert sie die glatte Oberfläche ihrer leuchtenden Zauberkugel, als sie urplötzlich eine Eingebung bekommt und mich zu meinem Minecraft-internen Fernseher bestellt. Ich renne, was das Zeug hält, und traue meinen Augen kaum, als sich Elviras Abbild überraschend auf dem schwarzen Bildschirm unseres Fernsehers materialisiert. Elvira scheint tatsächlich über erstaunliche Fähigkeiten verfügen zu können! Sie gibt uns die Herkunft ihrer Kräfte unverhohlen preis und äußert ein paar erschreckende Prophezeiungen, denen wir zunächst nicht so recht Glauben schenken wollen. Bizarr wird es aber erst, als sie ihren dämonischen Pazuzu-Stab zückt und damit versucht ein Ritual zur Geisterbeschwörung durchzuführen. Doch ihr Dämonenstab scheint ihr nicht ganz gewogen zu sein, sodass ihr Ritual ein jähes Ende nimmt und somit erfolglos bleibt. Kurz darauf können wir uns erfolgreich von der Mattscheibe lösen, um uns endlich wieder an die Arbeit zu machen. Minecraft ist ja immerhin auch noch ein Bausimulator und keineswegs ein Format a la AstroTV. Nachdem wir den Schock verdaut haben, bewirtschaften wir die Felder neu und erzählen Elvira dabei von dem dramatischen Ableben von Cabanossi Camaro. Auf unsere Bitte, mit dem verstorbenen Tenor Kontakt aufzunehmen, kann Elvira leider nicht eingehen, stattdessen hat sie erneut eine Eingebung und forciert uns in Richtung unserer gemütlichen Fernsehstube. In einer weiteren Übertragung will sie uns nun mittels ihrer magischen Karten die Zukunft voraussagen. Doch anstelle exakte Zukunftsprognosen zu treffen, übergießt sie uns mit flachen Sprichwörtern, die uns an dieser Stelle kaum weiterhelfen können. Wir lösen uns abermals vom Fernsehschirm und widmen uns nun dem Weiterbau unseres zuletzt errichteten Holzbaus. Dafür steigen wir die Hausfassade hinauf und versuchen ein Dach auf die noch unfertige Konstruktion zu zimmern. Zugleich machen wir Gebrauch von Elviras wahrsagerischen Fähigkeiten und wagen einen Blick in die uns ungewisse Zukunft.
Episode 65: Eine kuriose Prophezeihung
Mit den seherischen Fähigkeiten Elviras finden wir den für ihren Geschmack korrekten Holztyp, um die letzten Löcher auf unserem frisch erstellten Dach zu flicken und machen unser neues Häuschen dergestalt in anstrengender Kleinarbeit endlich regen- und zugleich auch monsterfest. Ob wir nun mit dunklen Tropenholz tatsächlich die richtige Wahl getroffen haben, bleibt jedoch anzuzweifeln, da uns das Innere der Struktur nun ein wenig zu düster erscheint. Ein Blick aus der Ferne bestätigt unsere anfängliche Vermutung: Das kleine Anwesen, samt frisch zusammengezimmertem Dach, ist in der Tat keine Augenweide, auch wenn es bei weitem schöner als das ursprüngliche Gewächshaus erscheint. Wir dekorieren sowohl Dach und Fassade mit ein paar kleinen Zaunelementen und bitten Elvira abermals, endlich unseren Traum von der versunkenen Insel zu deuten. Als sie gerade im Begriff ist unserer Bitte nachzugehen, ereilt sie urplötzlich eine weitere Eingebung, weswegen sie uns schleunigst zum Fernsehapparat im Wohnzimmer unseres Zuckerhutdomizils bestellt. Die dritte „Ausstrahlung" Elviras dreht sich allein um die Zukunft, die uns in Minecraft noch erwartet, weswegen wir aufmerksam Elviras weisen Worten Gehör schenken. Auf der schimmernden Oberfläche ihrer Zauberkugel zeichnet sich allmählich ab, dass wir in naher Zukunft eine sonderbare Entdeckung machen werden. Darüber hinaus sieht die renommierte Wahrsagerin eine Person namens Humbert, einen Schlüssel in den Sümpfen, sowie eine dubiose, schattenhafte Gestalt, bevor sie langsam ihre Kräfte verlassen. Wir gönnen Elvira und uns ein kleines Päuschen von der kräftezehrenden Ausstrahlung und begeben uns geschwind zurück in unser kleines Häuschen, in welchem wir bereits den Bau für ein Treppenhaus in die Tiefen des Zuckerhuts begonnen haben. Wir graben uns Ebene für Ebene nach unten und platzieren zahlreiche Tropenholztreppen, und lassen uns dabei nicht von Elvira stören, die erneut eine Ausstrahlung prognostiziert. Wir graben uns immer weiter in die pechschwarze Tiefe, stoßen aber unerwarteterweise auf eine massive Pflastersteinwand. Was hat das zu bedeuten? Haben wir einen Spawner entdeckt? Oder doch etwas Anderes? Etwas uns Unbekanntes?
Episode 66: Düsteres Vermächtnis
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Episode 67: Elvira Magarotta, das Flatrate-Orakel
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Episode 68: Stimmen aus der Zukunft
Bevor wir an unserem Treppenhaus im Inneren des Zuckerhuts weiterwerkeln, legen wir uns noch eine Nacht aufs Ohr, nur um am nächsten Morgen von einer weiteren Ausstrahlung Elviras geweckt zu werden. Die Alte fordert diesmal von uns den Bau eines magischen Hauses, in welchem sie ihre Aufzeichnungen in optimaler Qualität zum Besten geben kann, und beantwortet anschließend eine Frage, die mir persönlich schon lange auf der Zunge liegt: „Welche sonderbaren Personen werden in der Zukunft noch an unserem Minecraft-Let´s Play teilnehmen?" In ihrer Kugel sieht Elvira einen farbigen Modelcoach aus New York und den erfolgreichsten Musikproduzente Deutschlands, aka. Dieter Bohlen, in zukünftigen Folgen partizipieren, kurz bevor sie abermals ihre magischen Kräfte verlassen und sie um eine kleine Verschnaufpause bittet. Uns kommt das Päuschen ganz gelegen, da wir uns direkt wieder zurück an die Arbeit machen können. Wir schultern unsere Spitzhacke und begeben uns zum Treppenhaus, in welchem wir immer weiter in die Tiefen des Zuckerhuts graben und letztendlich auf der Rückseite einen kleinen Durchbruch wagen, der uns fortan als Hintereingang dienen soll. Nachdem wir an Humberts Unterschlupf ein passendes Türschild angebracht haben, begeben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Örtchen für Elviras magisches Haus und eh wir uns versehen, sind wir schon dabei im Inneren der Talsenke ein paar Ebnungsarbeiten zu vollziehen. Je mehr Fläche wir zu baufähigem Grund umgestalten, desto größer werden unsere Zweifel, ob wir die alte Hexe wirklich im Zentrum unseres Tals ansiedeln lassen sollten. Wir brechen unser Bauvorhaben daher zunächst ab und spielen mit dem Gedanken Elviras Zauberhütchen stattdessen in irgendwelche Kellergewölbe möglichst tief unter dem Zuckerhut zu verbannen, damit sie uns nicht andauernd mit ihren Ausstrahlungen auf die Pelle rücken kann. Als wir gerade im Begriff sind, das Treppenhaus weiter mit Holz zu verkleiden, bekommt Elvira erneut eine Eingebung und bestellt uns daher umgehend vor unseren Fernseher. Zuvor legen wir uns allerdings noch kurz schlafen, um für die nächste und letzte Aufzeichnung gewappnet zu sein, denn die hat es diesmal tatsächlich in sich. Elvira blickt noch einmal in unsere Zukunft und sieht noch zwei weitere Gestalten, die urplötzlich durch Elvira als Medium mit uns kommunizieren, in unserem Let´s Play partizipieren. Bei den beiden handelt es sich um den mysteriösen Max Cadey, sowie um den uns wohl bekannten Trunkenbold Rainer, der offensichtlich wieder auf freiem Fuß wandelt.
Episode 69: Metalhead Kalles Comeback
Zu dieser Aufnahmesession begrüße ich Euch zur Abwechslung mal ganz allein, denn nach dem ganzen Trubel der gesamten vergangenen Aufnahmen, haben wir uns eine ordentliche Auszeit redlich verdient. Mit Auszeit meine ich natürlich nicht, dass wir in aller Ruhe die Seele baumeln lassen und uns einfach dem Nichtstun zuwenden. Nein, stattdessen widmen wir uns bisher unerledigten Aufgaben, denn es gibt ja immerhin noch genügend Baustellen, die wir in und um unseren Zuckerhut angehen müssen. Daher misten wir zunächst unser Inventar aus und wenden uns anschließend dem angefangenen Treppenhaus zu. Als wir soeben im Begriff sind die Wände zu verkleiden, vibriert urplötzlich mein Handy! An der anderen Seite der Leitung ist kein gewisserer als unser guter Freund Kalle, aka. Black Death, ein Metalhead wie er im Buche steht. Wir erfahren, dass Kalle extra aus Dortmund angereist ist, um uns heute zu besuchen. Extra aus Dortmund?! Genauso sieht´s aus. Und gerade deshalb lässt er sich auch nicht so leicht abwimmeln und überschreitet wenig später die Türschwelle zu meinem Zimmer. Sogleich verblasst unsere gesamte Hoffnung auf eine ruhige Aufnahmesession und hinterlässt ein großes Loch, das der laute Metal-Maniac Kalle mit seinen inhaltslosen Geschichten und lärmenden Gitarreneinlagen eher schlecht als recht ausfüllt. Dessen ungeachtet bauen wir an den Holzwänden unseres Treppenhauses weiter und erfahren nebenbei, dass Kalles neue Freundin meine Klassenkameradin, die schüchterne Elfriede, ist, an welche Ihr Euch vielleicht noch aus dem Schul-Chapter (Folge 28-33) erinnern könnt. Darüber hinaus erzählt uns Kalle, dass er mit einem dänischem „Musikproduzenten", den er auf dem Wacken-Open-Air kennengelernt hat, in einem professionellen Studio ein Minialbum aufgenommen hat. Und eben jenes wird er uns in den kommenden paar Folgen vorstellen...
Episode 70: Die Nacht der lebenden Toten
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Episode 71: F*cking Death
Die Stunde der Wahrheit ist nun fast gekommen. Metalhead Kalle zückt bereits sein Promo-Album mit dem äußerst ansprechenden Titel „Devils Death" und lässt mich mit dem herrlich glänzenden Silberrohling meinen CD-Player speisen. Nach kurzem Hadern, ob nicht doch die InGame-Soundkulisse von Minecraft das musikalische Ambiente von Kalles raffinierter Komposition stören könnte, drückt der Vollblutrocker auf die Play-Taste und startet damit den ersten Track Nr. 1 seines Promo-Albums. Während uns der Song mit dem obszönen Namen „F*cking Death" prekäre Liedzeilen durch die Gehörgänge feuert, werkeln wir tatenkräftig an unserem außen gelegenen Treppenabstieg herum und versuchen uns dabei möglichst nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Der Song ist glücklicherweise ebenso schnell zu Ende, wie er zuvor angefangen hat. Allerdings stehen wir nun in der Pflicht, Kalle auch ein entsprechendes Feedback zu geben, denn dafür ist er schließlich auch extra zu Besuch gekommen. Verhalten versuchen wir ehrlich zu sein und Kalle durch die Blume zu erklären, dass seine gesangliche Fertigkeit noch den ein oder anderen Schliff benötigt. Kalle offenbart uns anschließend, dass die Produktion seines Promo-Albums lediglich tausend Euro gekostet hat, und dass es ihm dazu verhelfen soll, Kontakt mit dem deutschen Poptitan Dieter Bohlen aufzubauen. Apropos Dieter Bohlen. Hat uns nicht die Wahrsagerin Elvira Magarotta prophezeit, dass eben jener Musikproduzent in naher Zukunft in unserem Minecraft-LP auftauchen wird? Das wäre doch die perfekte Gelegenheit für Kalle... CREEEEEEPER!!! Um Gottes Willen! Ein Creeper in unserem Haus. Wir rennen, was das Zeug hält und versuchen die kleine grüne Kackwurst mit dem Schwert zu schlachten... doch vergebens. Der Creeper reißt ein großes Loch in den Boden, welches wir direkt mal auffüllen müssen. Seis drum, das ist halt Minecraft. Kalle will jedenfalls eine Metalhead-Castingshow mit dem Poptitan starten und erhofft sich nun mit seinem „professionell" produzierten Promo-Album die große Chance auf den Durchbruch. Wir hoffen indes, dass wir unsere Treppe einigermaßen ästhetisch zu Ende bringen können... doch auch dieses Unterfangen bleibt vergebens. Nun aber schnell ins Bett, denn draußen lauert schon an allen Ecken und Enden der Tod. Kurz bevor wir im Begriff sind in unserem Zuckerhutdomizil zu verschwinden, grapscht uns plötzlich ein Enderman am Schlafittchen und knipst uns wenig später die Lebenslichter aus. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes mal ein „F*cking Death". Nach unserer prompten Reinkarnation eilen wir zum Unfallort und bergen unter starken Schwierigkeiten das Hab und Gut unseres früheren Selbst. Anschließend geht es uns eigentlich nur noch um Rache, weswegen wir wutentbrannt auf unseren Mörder zustürmen und ihn zu Kleinholz verarbeiten. Wir schnappen uns unsere erste Enderperle und verschwinden direkt in unser Bettchen, damit wir uns am nächsten Morgen unvermittelt an die Verschönerung unseres kleinen Wohnraums machen können.
Episode 72: Gold für Elfriede
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Episode 73: Black Death´s Metalkneipe
Wir sprinten durch die Nacht und schlüpfen unverzüglich unter unsere warme Bettdecke in unserem Zuckerhutdomizil. Am nächsten Morgen verlegen wir den restlichen Teppich und beginnen mit dem Ausbau unseres Dachbodens, sowie einer kleinen Umgestaltung unserer Küche. Kalle kämpft derweil mit seinem Reizdarm, seinem schlechten Geschmack, sowie seinem Groll gegen den Opernsänger Cabanossi Camaro, der ihm zuvor seinen Hit „Bang Till Death" gestohlen hat (Folge 63). Auf dem Dachboden kleiden wir, kreativ wie wir sind, die Wände mit Dschungelholzbrettern aus und begeben uns anschließend in das kleine Dschungelbiom vor unserem Domizil, um unseren Holzvorrat aufzustocken und Kalle einen Einblick in unsere Dschungelbar zu geben. Unterwegs strapaziert Kalle unsere Gehörgänge mit einem krächzenden Wanderslied, sowie seinen melancholischen Ergüssen, die sein Liebeskummer in ihm auslöst. Die Dschungelbar taufen wir dabei Kalle zu Ehren auf den Namen „Black Death Dying Death From Hell Metalkneipe!", da sie ähnlich schäbig wie Kalle erscheint. Mit vollen Holztaschen begeben wir uns nun zurück zum Zuckerhut, um dort in der nächsten Folge den Dachboden zu vervollständigen und den finalen Song von Kalles Album zu lauschen.
Episode 74: Kill the World!
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Episode 75: Alfon´s Süße Früchtchen
Heute starten wir Minecraft zur Abwechslung mal wieder fernab unseres Aufnahmestudios und zelebrieren so zusagen eine weitere „Outdoor-Aufnahme", indem wir einfach auf unserem Smartphone weiterspielen. Während uns das reale Leben diesmal zum Klamotten-Shoppen in das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin verschlägt, sehen wir uns Ingame wieder einem vollkommen überladenem Inventar ausgesetzt. Wir schaffen ein wenig Platz, indem wir ein paar Dinge in unseren Kisten verstauen, und legen uns anschließend eine Runde aufs Ohr. Im realen Leben scannen wir die einzelnen Läden ab und laufen dabei schnurstracks in die Arme eines alten Bekannten: Alfons, den Mitarbeiter des „Fruits & More"-Saftstandes, den wir in Folge 42 bereits begegnen durften. Dieser hat im KaDeWe seinen eigenen Laden „Alfons Süße Früchtchen" eröffnet und ist damit zum gewinnstrebenden Unternehmer avanciert. Während wir ein bisschen Erde abtragen und in diesem Zuge Baugrund schaffen, versorgt uns Alfons mit einem Pinacolada und offenbart uns, dass am heutigen Tag der Modelcoach schlechthin, Bruce Darnell, im KaDeWe ein Modeltraining veranstaltet. Das wir Herrn Darnell treffen werden, hat uns doch bereits Elvira Magarotta prophezeit gehabt (Folge 67). Um, wie versprochen, eine Schmiede zu errichten, klopfen wir einen breiten Gang in das Innere des Zuckerhuts, genau unter dem zuvor errichteten Treppenabstieg. Dabei reminiszieren wir mit Alfons nicht nur über unser erstes Treffen, sondern sprechen auch über seine monatlichen Erträge und Ausgaben seines kleinen Saftlädchens. Urplötzlich werden wir von einem schrägen und vor allem äußerst plumpen Passanten namens Ulf von der Seite angequatscht und vollkommen aus dem Konzept gebracht. Glücklicherweise ist der Typ allerdings genauso schnell verschwunden, wie er aufgetaucht ist und wir können unsere Arbeit an unserer Schmiede, sowie das Gespräch mit Alfons wieder aufnehmen. Die Wände der Schmiede stützen wir mit dunklen Fichtenholzbalken und massiven Steinsäulen. Zur Stärkung bestellen wir bei Alfons einen leckeren Mango-Lassi, der uns vom Saftmeister höchstpersönlich direkt zusammengemixt wird.
Episode 76: More Drama, Baby!
Vom Mango-Lassi gestärkt, errichten wir inmitten unserer noch im Bau befindlichen Schmiede ein kleines Brennbecken und lassen uns dabei von Alfons ein unmoralisches Angebot ins Ohr säuseln, welches wir allerdings sofort ablehnen. Mit Alfons süffeln wir anschließend einen kleinen verkorkten Cherry und fällen Ingame noch ein paar Fichten für den Weiterbau unserer Schmiede. Voll bepackt mit Fichtenholzscheiten, forsten wir unsere Fichtenbestände wieder auf und bewegen uns im realen Leben in Richtung des Fahrstuhls zum dritten Stock. Wenn der Modelcoach Bruce Darnell heute schon im KaDeWe gastiert, dürfen wir uns das Spektakel selbstredend nicht entgehen lassen. Vor dem Fahrstuhl begegnen wir zum zweiten Mal dem verrückten Ulf, der uns unvermittelt wieder mit Nonsense und seiner primitiven Ausdrucksweise zu provozieren versucht. Glücklicherweise können wir in den Fahrstuhl flüchten und uns in den dritten Stock bewegen. Dort angekommen erklingt bereits eine äußerst charakteristische Melodie, die uns aus dem Fahrstuhl treibt. Nun erblicken wir den Modeltrainer Bruce Darnell höchstpersönlich, der soeben sein Model Ursula gekonnt über den Catwalk lotst. Parallel bauen wir uns ein paar Öfen für unsere Schmiede und feuern dabei die über den Catwalk stolzierende Ursula, samt ihrem Mentor Bruce an. Nachdem kurz darauf die Musik erlöscht und Ursula ihren Walk beendet hat, widmet der Modelcoach seine gesamte Aufmerksamkeit ganz allein uns. Wir stellen uns kurz vor und treiben ihm damit -- warum auch immer -- unmittelbar Tränen in die Augen. Obwohl wir noch nicht viel geleistet haben, scheint Bruce sogleich von unserem Modelqualitäten überzeugt zu sein.
Episode 77: Das ist der Wahrheit!
Der hochemotionale Modelcoach Bruce Darnell besteht nach wie vor darauf, dass wir in seiner Gegenwart einmal über den Catwalk flanieren und unsere noch verborgenen Modelqualitäten zum Besten geben. Dabei scheint er allerdings noch nicht bemerkt zu haben, dass wir gerade vollkommen in den Bau unserer kleinen Schmiede eingespannt sind und uns daher leider ein wenig mehr auf das Spielgeschehen konzentrieren müssen, damit wir nicht kompletten Nonsense fabrizieren. Wir versuchen ihn daher zunächst mit dem Spielkonzept und unserer Tätigkeit als LP´er vertraut zu machen und im selben Zug über unser Bauvorhaben in Minecraft zu berichten. Dabei stoßen wir allerdings auf wenig Verständnis, bzw. Interesse beim renommierten Modeltrainer, der uns wenig später seine besten Moves auf dem Catwalk präsentiert und anschließend seine Modelnovizin Ursula mit Schelten überhäuft. Wir lassen uns davon aber nicht ablenken und bauen unsere Schmiede weiter aus, der Schmied muss ja wenigstens auch einen kleinen Wohnbereich, sowie ein Lager besitzen, wenn er hier irgendwann mal einziehen sollte. Darüber hinaus missfällt uns stets die äußere Fassade der Schmiede, die wir schnell mal mit Fichtenholzscheiten auskleiden, als uns ein Creeper plötzlich um die Ohren fliegt. Während wir daraufhin ein paar Fichten schlagen, versuchen wir den guten Bruce noch ein wenig mehr an Minecraft heranzuführen und sprechen mit ihm im Anschluss sogar noch über seine Zeit mit Dieter Bohlen.
Episode 78: Alles kaka, Baby!
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Episode 79: Das ist Competition, Baby!
Um uns einen stattlichen Catwalk zusammenzimmern zu können, stopfen wir uns die Taschen mit Kies voll und beobachten zugleich ein paar brennende Models, die unbeholfen über den Laufsteg stolpern. Vor allem die Ursula beweist sich darunter als eher weniger talentiert, weswegen man sie jedoch nicht gleich mit Kritik überhäufen sollte. Vielmehr wäre doch an dieser Stelle mal ein bisschen gutes Zureden angebracht, um dem zierlichen Mädchen ein Fünkchen Mut einzuverleiben. Doch Modelcoach Bruce Darnell bleibt steinhart und kritisiert nicht nur ihre Gangart, sondern auch unsere virtuelle Baufertigkeit hier in Minecraft. Schließlich scheint dem grazilen Laufstegtrainer unser „liebevoll gestalteter" Catwalk -- der vielmehr ein simpler Kiesweg ist -- doch zu gefallen, sodass er wenig später ein paar anerkennende Tränen vergießt. Aber der Tränenfluss reißt damit nicht ab, denn nur ein paar Augenblicke später stimulieren wir seine Tränendrüse mit einem weitaus pikanterem Thema, seinem allmählichen Ausscheiden aus dem TV-Business. Um gleich nicht vor einem leeren Publikum über den Laufsteg zu stolzieren, locken wir anschließend mit einem Bündel Weizen eine Herde C-Promis zum Platz des Geschehens und positionieren sie liebevoll um den frisch gelegten Catwalk. Bevor es nun jedoch losgehen kann, flitzen wir in unsere provisorische Umkleide, die Schmiede, und machen uns darin bereit für ein Event der Superlative: Kurandos erstem Modelwalk über den virtuellen Laufsteg.
Episode 80: Super, super, super, Baby!
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